Meine Pädagogische Ziele

Kinder sollen sich vorrangig in meiner Tagespflege wohl fühlen, Spass haben und mir vertrauen. Als Tagesvater schaffe ich das mit Einfühlungsvermögen und viel Geduld. Ein respektvoller Umgang und gleichberechtigte "Dialoge" bilden die dafür nötigen Voraussetzungen. Ich unterstütze dabei Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und zu fördern, soziale Kontakte zu schliessen, mache spielerische Förderungsangebote und lege viel Wert auf die Sprachentwicklung.

Durch die praktische Auseinandersetzung mit der Natur fördere ich die Sinne und Wahrnehmungen und lasse Kinder viele eigene Erfahrungen zu diesen Fragen machen: Wie fühlt sich ein Blatt an? Wie fühlt sich Erde an? Wie fühlt sich Wasser an? Was kann ich alles damit anfangen, konstruieren, spielen?

Als Grundlage meiner pädagogischen Ziele steht das Berliner Bildungsprogramm.


1. Körper, Bewegung und Gesundheit
Kindliches Lernen ist an die Körpererfahrungen gebunden, die durch Bewegung erzeugt wird. Körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden sind wichtige Voraussetzungen für die Bildungsprozesse der Kinder. Die beste Gesundheitsfürsorge für Menschen (Kinder) ist, sie zu befähigen, für ihr eigenes Wohlergehen zu sorgen und für gesunde Lebensbedingungen einzutreten.
2. Soziale und kulturelle Umwelt
Mit erfolgreicher Entwicklung der Kompetenzen im Bereich des Körpers, der Bewegung und der Gesundheit erhält das Kind die Möglichkeiten die Bewältigungsstrategien der Erwachsenen zu erproben und seine Handlungsräume zu erweitern. Die Qualität der Erkundungen (ängstlich, tollkühn oder selbst überschätzend) hängt ganz von der emotionalen Beziehung zum Erwachsenen ab. Laut Berliner Bildungsprogramm sind soziale Beziehungen Grundvoraussetzung für alle Bildungsbereiche, weil ohne soziale Bindungen Bildung nicht möglich ist. Nur wenn das Kind vollstes Vertrauen in seine Bezugsperson hat, wird es ermutigt unbekannte Schritte zu verrichten. Die Förderung in diesem Bildungsbereich hilft dem Kind seine Selbstachtung und sein Selbstwertgefühl zu stärken. Ein positives Selbstwertgefühl führt dazu, dass Heranwachsende sich auch bei Misserfolg nicht entmutigen lassen. Sie lernen sich selbst positiv zu bewerten indem sie Teilerfolge erkennen und hervorheben.
3. Kommunikation: Sprache, Schriftkultur und Medien
Sprache, gesprochen wie geschrieben, ist in unserer Gesellschaft das vorherrschende Medium. Sprache ist so wichtig, weil sie unser primäres Bildungsgut ist. Durch das Erlernen der Sprache verändert sich der Bezug des Kindes auf seine sachliche und menschliche Umgebung. Somit hat das Kind die Möglichkeit, sich zu einem selbständig denkenden Individuum zu entwickeln. Das erste Wort, das ein Kind spricht, das erste Bild, das es malt, sind wichtige Meilensteine auf diesem Weg. (Dabei sei an dieser Stelle deutlich gemacht, dass auch Kinder mit Hör- oder Sprachbehinderungen zu einem selbstständigen Mitglied unserer Gesellschaft heranwachsen können. Es bedarf in diesem Fall jedoch einer angemessenen Förderung um sich, über Sprachbehinderungen hinweg, verständigen zu können)
4. Bildnerisches Gestalten
Gerade zu Beginn der Sprachentwicklung, bieten ästhetische Wahrnehmung und bildnerischer Ausdruck den Kindern gute Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit der Umwelt in der sie leben. Kunst kann den Heranwachsenden dabei helfen, das zu verarbeiten, was sie täglich erleben.
5. Musik
Mit ihren Melodien, Rhythmen und Klangfarben wirkt Musik auf das seelische Empfinden, bietet Genuss und Entspannung und ermöglicht Verständigung über Sprachgrenzen hinweg.
6. Mathematische Grunderfahrungen
Durch das Erlernen mathematischer Grunderfahrungen kann das Kind sein eigenes Bild von der Welt der Zahlen erschließen. Das ermöglicht ihm abstrakte Gegenstände wie Zahlenmengen, Symbole und Ordnungsstrukturen zu verstehen. Die Grundlage für mathematisches Denken erwirbt der Heranwachsende in den ersten Lebensjahren.
7. Naturwissenschaftliche und technische Grunderfahrungen
Der Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie das Einbeziehen der belebten Welt sind traditionelle Bestandteile der pädagogischen Arbeit. Viele der kindlichen Fragen richten sich auf naturwissenschaftliche und technische Phänomene. Damit wird deutlich, dass die tägliche Arbeit der Pädagogen auch auf diesen Bereich ausgerichtet sein muss. Naturwissenschaftliche Beobachtungen und der Umgang mit technischen Geräten und Medien regen zusätzlich zum Experimentieren an.